Montag, 4 Uhr morgens, meine neue Zeit. Dieses Mal dauert es keine drei Minuten zwischen Aufstehen und am Laptop sitzen.
Ich weiß, wo der Lichtschalter für die Esstischlampe ist (im Gegensatz zu noch vor ein paar Tagen…) und als der Kaffee durchzurinnen beginnt sitze ich schon und tippe.
Ich weiß genau, was ich schreiben will. Um kurz vor 4 Uhr lag ich eine Weile wach im Bett, die ausformulierten Sätze strömten auf mich ein.
Die Gedanken hatten nachts kurz gerastet, aber saßen schon in ihren Startlöchern.
Am Tag zuvor, Sonntag, saß ich 12 Stunden am Schreibtisch und tüftelte und schrieb.
12 Stunden Schreibtisch, 12 Stunden Regen. Irgendwann fiel sogar ein Wassertropfen auf meinen Laptop! Ich sah kurz zur Decke, wischte ihn weg, und schrieb weiter.
Alle Stunde besuchte mich so ein Tropfen um nachzuschauen, ob ich noch schrieb.
Und ob ich schrieb!
60 Seiten, 4 Kapitel!
Es ist mittlerweile 7 Uhr morgens. Ich muss raus, ans Meer. Ich ziehe meine Winterjacke (!) an und gehe los. Jetzt brauche ich erst einmal 12 Stunden Pause!
Kaum gehe ich drei Schritte, sind sie wieder da, die Ideen. Ich gehe weiter. Irgendwann ergebe ich mich. Ich ziehe mein Notizbuch aus meinem kleinen Rucksack hervor und fange an zu schreiben.
Zwischenstop Bäcker. Mit Dem Frühstück im Rucksack mache ich mich auf den Weg zurück.
Es kommt mir ein Mann im Bademantel entgegen, mit einem Hund an der langen Leine.
Aha, denke ich, der Mann wollte nur kurz mit seinem Hund vor die Tür (die Tür muss anscheinend direkt am Strand sein, hat der ein Glück!). Da sehe ich dass er einen Klappstuhl dabei hat und sich ganz vorne ans Meer setzt. Also war die Bademantelaktion geplant. Ich denke nicht näher darüber nach und gehe weiter.
Rechts das Meer, links die Dünen und in den Dünen 4 Gestalten, die Yoga machen. Ich drehe mich wieder nach rechts: Da geht der Mann mit Hund ins Wasser.
Ich beiße in meine Rumkugel. Da kommt die Sonne heraus! Ich lache! Links von mir die Yogafrauen im Gras. Rechts von mir ein nackter Mann in der Ostsee.
Schriftstellerin sein ist herrlich ❤️❤️❤️
Den Rest des Tages verbringe ich mit meiner Mutter und meinen Kindern. Der vorhergesagte Regen lässt sich nicht blicken und am Nachmittag ist es sogar heiß! Wer soll da noch durchblicken?
Um 8 Uhr abends liege ich vor den Kindern im Bett. Aber die wachen auch nicht um 4 Uhr morgens auf… Zum Glück!
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4 responses
Herrlich erfrischend und inspirierend, dein Schreib-Elan! ♥️
Vielen lieben Dank, du wunderbare Künstlerin und Schreiberin ♥️♥️
Liebe Stefanie, ich les dich soo gern. Deine Worte, dein Schreibstil, deine luftig, leichten Beobachtungen.
Liebe Angela, DANKE!! Ich schreibe das Buch mit einer Seele wie dir vor meinem inneren Auge ♥️♥️