Ich schreibe diesen Blogartikel im Rahmen der Blogparade „Wie überwindest du deine Angst vor Sichtbarkeit“ von Sabine Beck.
Vielen lieben Dank, Sabine, für den Anstoß zu diesem Artikel!
Table of Contents
1. Sichtbarkeit beim Bloggen
Schreiben. Genauer: Bloggen. So überwand ich von einen auf den anderen Tag einen großen Teil meiner Scheu vor der Sichtbarkeit.
Im März 2022 schrieb ich meinen ersten Blogartikel: Ich saß mit einer Lungenentzündung und einer Rippenfellentzündung auf dem Sofa und schrieb in mein Notizbuch.
Ein paar Wochen später teilte ich meinen Blog auf LinkedIn. Und plötzlich hatte ich über 130 likes und führte in den Kommentaren und im Chat Gespräche mit Menschen, mit denen ich lange Zeit keinen Kontakt gehabt hatte.
Das war mein 1. Kontakt mit der sogenannten Sichtbarkeit.
Zeitgleich launchte ich meine Webseite und veranstaltete nach längerem Zögern eine Launchparty online.
Eine Party nach längerem Zögern? Was ist denn da das Problem?, fragst du dich vielleicht.
Und ich fragte mich auch: Warum ist meine 1. Reaktion Abwehr? Ein innerliches Nein?
Diese Scheu vor der Sichtbarkeit – ich setzte mich an, sie ganz bewusst zu überwinden Wieder und wieder. Denn ich weiß: Es ist Gewöhnungssache. Je öfters ich mich zeige, umso weniger reagiert mein Nervensystem mit Alarmglocken.
Dennoch, es dauerte eine Weile vom 1. Blog bis zum regelmäßigen und vor allem lustvollen posten auf LinkedIn, Facebook und co.
2. Sichtbarkeit auf Social Media
So sehr ich das Bloggen liebte, so sehr graute es mir vor dem Teilen meiner Blogartikel auf social media.
Dabei ist das ja völlig absurd! Warum bloggen, wenn es niemand lesen KANN, weil niemand davon weiß?
Ich zwang mich selbst zum Posten. Aber nicht nur das. Regelmäßig posten, sollte es sein, wurde mir geraten. Denn sonst hast du keine Chance beim Algorithmus dieser Plattformen.
So kam es, dass mehr oder weniger regelmäßige Sichtbarkeit mir meine Energie raubte.
Ich zwang mich zum regelmäßigen Posten, wurde aber immer müder und genervter. Keine gute Voraussetzung für authentische Sichtbarkeit!
Heute verstehe ich, was mein Problem war, es sollte aber noch mal ein Jahr dauern, bis ich social media für mich gewann.
3. Sichtbarkeit auf einer Bühne
Ich liebte das Schreiben, aber ich stand nicht gerne auf einer Bühne.
Wobei das noch eine maßlose Untertreibung war.
Ich vermied Sichtbarkeit auf jeglicher Art von Bühne – wie zum Beispiel auf Konferenzen oder in größeren Meetings – wie der Teufel das Weihwasser.
Und social media ist eine Bühne. Eine Bühne, bei der die meisten Zuschauer im Dunkeln sitzen und schweigend mitlesen.
Aber ich hatte mittlerweile verstanden, dass ich social media brauche, um überhaupt in meinem neuen Wirken als Schreibtrainerin bekannt zu werden.
2023 war das Jahr, in dem ich mich ernsthaft mit dieser Angst vor der Sichtbarkeit auseinandersetzte.
Im Februar nahm ich an einem vierwöchigen online Kurs der zauberhaften Martina Schuster teil: Sprechmagie.
In dieser kurzen Zeit überwand ich meine Angst vor der Kamera und drehte mehrere Facebook-Videos und stellte sie in die Gruppe.
Im April besuchte ich einen fantastischen Workshop von der tollen Claudia Novak in Linz: Women in Stage. Dieser Workshop war ein Durchbruch für mich! Ich merkte, dass es Spaß machen kann, mit der richtigen Einstellung auf der Bühne zu stehen.
Der Oktober war dann der bisherige Höhepunkt meiner Sichtbarkeit: Ich war Speakerin im Kino des Balance UP Summits von Lisi Molzbichl! Ich hatte ein 25-minütiges Video ohne Schnitt gedreht.
Und so arbeite ich munter weiter an mir und meiner mittlerweile viel kleiner gewordenen Angst vor der Bühne:
Gerade gestern war ich bei einem sehr bestärkenden Workshop namens „Ich bin sicher“, den die wunderbare Ingrid Rochelt und das Frauennetzwerk BPW Wels-Hausruck organisiert haben.
4. Sichtbarkeit als Schriftstellerin
Dann begann ich ein Buch zu schreiben, und plötzlich verstand ich, wie ich meine Leidenschaft fürs Schreiben und fürs Storytelling mit social media verbinden konnte.
Ich begann zum ersten Mal, auf Facebook zu posten. Meine Posts wurden persönlicher. Sie waren immer spontan, ich plante nie voraus. Und das war der game changer für mich.
In meinen Postings die letzten Monate geht es um den Prozess des Buchschreibens. Ich nehme meine Community mit hinter die Kulissen.
Hier findest du (fast) alle meine Postings auf Facebook von Oktober in einem Blogartikel.
Aber einen großen Sichtbarkeitsschub habe ich noch vor mir: Die Veröffentlichung meines Buches.
Mein Buch: Frauen, die schreiben, blühen auf.
Mein Buch ist sowohl ein Expertenbuch und eine Anleitung für das intuitive kreative Schreiben als auch ein Memoir.
Es ist ein sehr persönliches Buch.
Bevor ich damit in die Sichtbarkeit gehe, muss ich erst einmal vor meiner Familie damit sichtbar werden. Davon erzähle ich dir in einem anderen Blog.
Eine Antwort
Liebe Stefanie,
herzlichen Dank für Deinen Beitrag zu meiner Blogparade. Wow! Du hast ein strammes Programm absolviert in den vergangenen 1-2 Jahren. So viele große Schritte, Erfolge, Umsetzungen für Dein Thema und Dich selbst. Besonders interessant finde ich Deine Differenzierung bzgl. Sichtbarkeit zwischen den einzelnen Punkten bzw. Bühnen.
Es ist schön, zu lesen und zu erfahren, dass Du Dich als Autorin und Frau, die das Schreiben liebt, intensiv mit dem Sichtbarmachen Deiner Worte auseinandersetzen musstest.
Auch eine wie Dich kostet(e) Sichtbarkeit also Mut. Vielen Dank, dass Du von Deiner Reise im Rahmen meiner Blogparade „Wie überwindest Du Deine Angst vor Sichtbarkeit?“ erzählt hast. Auf Dein Buch bin ich schon gespannt und wünsche Dir ein tolles Finale und ganz viel Bühne dafür.
Liebe Grüße, Sabine 🙂